Diabetes und Herzinfarkt sind zwei Erkrankungen die fast „Hand in Hand“ gehen. Ein Blick in die USA zeigt erschreckende Entwicklungen.
Dort sind heute die Hälfte der Amerikaner bereits Diabetiker oder befinden sich in einem Vor-Stadium.
Für die Letzteren ist es dann nur noch eine Frage der Zeit beziehungsweise sich verschlechternden Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, bis dass auch sie das Prädikat „Diabetiker“ aufgedrückt bekommen.
Für Deutschland gibt es unterschiedliche Zahlen. Einig sind sich die „Experten“ jedoch, dass Diabetes auch hier im Vormarsch ist. Eine Grafik auf Seite 11 eines 2013 erschienenen Diabetes Gesundheitsberichts zeigt einen Anstieg von 5,9 Prozent im Jahr 1998 auf 9,7 Prozent im Jahr 2009.
Das ist fast eine Verdoppelung der Erkrankungen in etwas mehr als 10 Jahren. Die Grafik zeigt außerdem nur die Fälle, die tatsächlich therapiert worden sind. Die Dunkelziffer, und damit die Personen mit Prädiabetes, sind hier noch gar nicht erfasst.
Das scheint auch der Autor dieses Beitrags zu wissen. Denn er verfasst einen Absatz, der mit „Die Dunkelziffer“ überschrieben ist. Demzufolge gibt es für die Altersgruppe 55 bis 74 Jahre Hinweise, dass es auf jeden hier diagnostizierten Diabetesfall eine Person gibt, die Diabetes hat, es aber nicht weiß.
Während sich also ein bedrohlicher Diabetes anbahnt, der erst dann entdeckt wird, wenn es eigentlich schon zu spät ist, hat die Erkrankung selbst alle Zeit der Welt, die für sie typischen Schädigungen anzurichten. Und eine dieser Schädigungen ist die Beeinträchtigung der Arterien und Kapillaren, sowohl systemisch als auch am Herzen selbst (Herzkranzgefäße).
Grund für diese Entwicklung ist ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerwert, der es der Glukose im Blut erlaubt, sich mit Proteinen aus seiner Umgebung zu verbinden und diese somit „toxisch“ werden zu lassen.
Geschieht dies in den Kapillaren der Augen, dann ist das Nachlassen der Sehkraft, schlimmstenfalls eine Erblindung (Retinopathie) die Folge des Diabetes. Erfolgt dies in der Peripherie, dann kommt es zur Ausbildung von Gangränen.
Bei der „Verzuckerung“ der größeren Gefäße stellt sich eine sogenannte Makroangiopathie ein, die schlimmstenfalls zu kompletten Gefäßverschlüssen führen können. Das betrifft das Herz als auch Extremitäten, besonders die unteren Extremitäten.
Werden die Nerven von diesem Prozess betroffen, dann leidet der Betroffene an einer diabetischen Neuropathie. Die diabetische Nephropathie ist ein weiterer Prozess, der auf der dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerten beruht.
Damit ist es nicht mehr verwunderlich, warum mit der Zahl der steigenden Diabetesfälle auch eine steigende Zahl an Herzinfarkten beziehungsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verzeichnen ist. Mit verantwortlich für die Zunahme von Diabetes sind aber nicht nur der „Lebenswandel“ oder besonders ungünstige Essgewohnheiten.
Junkfood, industriell gefertigte Nahrungsmittel, Zucker etc. sind als die Hauptverursacher von Diabetes beziehungsweise einer Störung des Stoffwechsels zu betrachten. Dazu gesellt sich noch die Tatsache, dass es inzwischen eine „Unmenge“ an Arzneimitteln gibt, die bei sehr „prominenten“ Erkrankungen eingesetzt werden, und als Nebenwirkung die Verursachung von Diabetes haben.
Der Treppenwitz hier ist, dass es sich teilweise sogar um kardiologische Präparate handelt, direkt wirksame und indirekt wirksame. Statine und Betablocker stehen hier ganz oben auf der Liste der Verursacher. Wie sie das machen, das erfahren Sie hier: Medikamente – Nebenwirkung: Diabetes!
Dass Medikamente das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen können, ist eigentlich nichts Neues. Es wird nur jedes Mal von der Schulmedizin mit andächtigem Staunen als Neu bewertet.
Anscheinend ist Der Skandal um Vioxx-Studien der Firma Merck schon längst vergessen (zugunsten der Pharmaindustrie), wo sich herausstellte, dass dieses Schmerzmittel das Risiko für Herzinfarkte vervierfachte. Man vermutet heute, dass in den rund 10 Jahren Marktpräsenz 60.000 Patienten dem Medikament zum Opfer fielen.
Aber nicht nur diese Medikamente verursachen mehr oder weniger direkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es gibt noch andere gute Medikamente zum Krankwerden. Andere Schmerzmittel, Avandia, ausgerechnet ein Diabetesmittel und ähnlich desaströs wie Vioxx, Anti-Baby-Pillen und so weiter sorgen „fleißig“ für Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Beitragsbild: fotolia.com
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