Die XXL Märchenstunde:

„Diabetes Typ-2 kann man gut einstellen, ist aber nicht heilbar“

Dieses Märchen ist die konsequente Fortsetzung der vorhergehenden Wundertüten. Diese Art von Erklärung kann nur auf zwei Voraussetzungen gedeihen: Zum Einen scheint es wirklich keine „passgenauen“ Studien zu geben, die sich die Mühe gemacht hätten, zu versuchen, einen Diabetes Typ-2 über die Ernährung zu verbessern.

Zum Anderen wird aus dieser evidenzbasierten Ahnungslosigkeit die schulmedizinische Gewissheit von der Unmöglichkeit, ohne sie Therapieerfolge zu erzielen.

Aber es gibt sie, diese Studien, die ein paar Mediziner lieber nicht sehen möchten. Leider gibt es sie aber nicht in dieser von mir gewünschten expliziten Form der Untersuchung…

Aber es gibt eine Reihe von Arbeiten, bei denen bestimmte natürlich vorkommende Substanzen verabreicht worden sind, oder aber Heilpflanzen oder Heilpilze, die einen signifikanten Effekt auf die verschiedenen Parameter einer Diabeteserkrankung zeigen konnten:

(1) Importance of dairy products in cardiovascular diseases and type 2 diabetes: ist eine Übersichtsarbeit, die einen Zusammenhang zwischen Lebensstil und Ernährung auf der einen Seite und Herzkreislauferkrankungen und Diabetes Typ-2 auf der anderen Seite herstellt.

(2 Lotus leaf alleviates hyperglycemia and dyslipidemia in animal model of diabetes mellitus: ist eine der Arbeiten, bei der die Gabe von Extrakten von Lotusblättern an Mäuse mit Diabetes zu einer Senkung von Triglyceriden und Cholesterin führten, was sich auf die Blutzuckerspiegel positiv bemerkbar machte.

Aber auch Fischöle scheinen sich bei Diabetes zu bewähren:

(3) A high-fat diet supplemented with fish oil improves metabolic features associated with type 2 diabetes: Es besteht zu vermuten, dass hier unter anderem die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren einen positiven Effekt erzeugen.

(4) Diese Vermutung wird gestärkt durch eine Arbeit mit menschlichen Probanden, die an Diabetes Typ-1 litten: Nutritional Factors and Preservation of C-Peptide in Youth With Recently Diagnosed Type 1 Diabetes: SEARCH Nutrition Ancillary StudyVerzweigtkettige Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren führten bei diesen Probanden zu einer Verbesserung beziehungsweise Stabilisierung der Beta-Zellen-Funktion.

Fazit

Diabetes ist kein Schicksal. Prävention von Diabetes ist auch keine Geheimwissenschaft. Und wer Diabetes hat, der sollte spätestens ab gestern bei seiner „Behandlung“ auf eine gezielte Ernährung setzen. Insulin und blutzuckersenkende Medikamente sind dann vielleicht noch für einen gewissen Zeitraum notwendig, können aber (unter ärztlicher Kontrolle) zunehmend verringert werden.

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