Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes sind zwei grundverschiedene Erkrankungen mit allerdings identischen Symptomen, nämlich einer unphysiologischen Erhöhung der Blutzuckerkonzentrationen. Die Unterschiede hier liegen in den Ursachen der Erkrankung.

Beim Typ-2-Diabetes liegt in der Regel eine Überproduktion von Insulin vor, die der Organismus kompensatorisch eingeleitet hat, um die mangelnde biologische Wirksamkeit seines Insulins auszugleichen. Und je mehr Insulin er produziert, desto mehr verliert es an seiner Wirksamkeit, Glukose in die Zielzellen zu leiten.

Typ-1-Diabetes hat seine Ursachen in einem absoluten Insulinmangel. Und dieser ist begründet im Untergang von insulinproduzierenden Zellen, den Betazellen der Langhanschen Inseln der Bauchspeicheldrüse.

Typ-2-Diabetes ist theoretisch „einfach“ zu behandeln, was allerdings die Kooperation der Patienten voraussetzt, was die Sache dann weniger „einfach“ macht:[1] [2]

Beim Typ-1-Diabetes sieht die Sache weniger vielversprechend aus, da der Verlust von insulinproduzierenden Zellen in der Regel auf ein Autoimmungeschehen zurückzuführen ist.

Hier ist die Frage, wie erfolgreich man die fehlgeleiteten Immunreaktionen des Organismus eindämmen kann. Und danach stellt sich die Frage, inwieweit es möglich ist, insulinproduzierende Zellen neu entstehen zu lassen.[3] [4]

Bislang ist man in der Schulmedizin davon ausgegangen, dass Typ-1-Diabetes nicht therapierbar und vor allem nicht reversibel ist. Die „Therapie“ beschränkt sich hier auf die Gabe von Insulin in Abhängigkeit von der Menge der Kohlenhydrate, die der Typ-1-Diabetiker zu sich nimmt. Aber das könnte bald der Vergangenheit angehören.

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Schon wieder ein „Durchbruch“?

Bei der Suche nach neuen „Durchbrüchen“ in der Behandlung von Krebserkrankungen ist die Forschung auf ein Enzym gestoßen, welches sich „Enhancer of zeste homolog 2“, oder kurz EZH2, nennt. Und jetzt wird es ein wenig kompliziert.

EZH2 hat einen zentralen Einfluss auf die Transkriptionen (Lesen von DNA-Information) durch seine Fähigkeit, Genabschnitte durch Methylierung so zu „verpacken“, dass der zelluläre „Laserapparat“ diese Genabschnitte in der DNA nicht mehr lesen kann und damit abschaltet.

Jetzt wurde festgestellt, dass eine Überaktivierung von EZH2 mit einer Reihe von Krebserkrankungen assoziiert ist. Grund hierfür ist, dass EZH2 Tumor-Suppressor-Gene ausschaltet, was das Risiko für das Wachstum von Tumoren erhöht. Oder mit anderen Worten: Schaltet man EZH2 aus, dann können diese Suppressor-Gene aktiv werden bzw. bleiben und das Wachstum von Tumoren verhindern.

Also befand man sich auf der Suche nach Substanzen, die in der Lage sein würden, EZH2 auszuschalten, also nach EZH2-Inhibitoren. Und die sind seit 2015 verfügbar. Einer dieser Inhibitoren kommt von Glaxo (GSK 126). Bislang jedoch lag der Fokus bei den Inhibitoren auf der Therapie von Krebserkrankungen.

Am 1. Januar 2024 eilte eine weitere Nachricht durch das Netz bezüglich EZH2-Inhibitoren. Diesmal ging es nicht um Krebserkrankungen sondern um Typ-1-Diabetes.[5]

Genauer gesagt ging es darum, Typ-1-Diabetes zu heilen, indem eine Therapie entwickelt wurde, die in der Lage sein soll, Betazellen in der Bauchspeicheldrüse nachwachsen zu lassen. Nicht nur das.

Darüber hinaus sollen diese neu entstandenen Betazellen auch in der Lage sein, Insulin zu produzieren. Denn die bloße Anwesenheit von Betazellen ohne Insulinproduktion würde an der Situation der Patienten nichts ändern.

Und die vorliegende Arbeit konnte jetzt zeigen, dass neu entstandene Betazellen Insulin produzieren und auf einen Glucose-Reiz reagieren können, was mithilfe von zwei neuen, inzwischen von der FDA zugelassenen EZH2-Inhibitoren erreicht worden war. Der therapeutische Effekt soll sogar in nur 48 Stunden aufgetreten sein.

Unter Verwendung von Bauchspeicheldrüsenzellen, die von einem Kind, einem erwachsenen Typ-1-Diabetiker und einem Nicht-Diabetiker stammen, hat das Team unter der Leitung von Professor Sam El-Osta gezeigt, wie insulinproduzierende Zellen, die bei Menschen mit Typ-1-Diabetes zerstört sind, zu glukosesensitiven und funktionell produzierenden Insulinzellen regeneriert werden können.

Im Oktober 2020 erschien eine Studie (Dänemark/USA/Schweiz), die sich mit EZH2 und dem Untergang von Betazellen durch Apoptose beschäftigte.[6]

Auch hier handelt es sich um eine Laborstudie. Die Autoren stellten fest, dass die Abschwächung von EZH2 dazu führte, dass der durch hohe Glucosekonzentrationen induzierte oxidative Stress nicht zu einer unter diesen Bedingungen sonst üblichen Apoptose (programmierter Zelltod) der Betazellen führt.

Modifizierte Zellen, denen die Forscher das Gen für das EZH2-Enzym entfernt hatten, zeigten keine Anzeichen von Apoptose selbst bei hohen Glucosekonzentrationen. Allerdings schränkten die Autoren ein, dass die Hemmung von EZH2 nur vor einem Absterben der Betazellen schützt, nicht aber vor einem Erlahmen der Insulinproduktion.

Aber genau das würde ebenfalls dem klinischen Bild eines Typ-1-Diabetes entsprechen. Außerdem steht das letzte Ergebnis in Widerspruch zu dem, was die australischen Forscher in der zuvor diskutierten Studie beobachtet hatten. Und das war, dass die Hemmung von EZH2 ebenfalls die Insulinproduktion wiederherstellt.

Eine mögliche Nebenwirkung?

Im Mai 2019 waren es amerikanische Wissenschaftler, die eine mögliche Nebenwirkung von EZH2-Inhibitoren beobachteten. Sie sahen, dass die Hemmung von EZH2 zu einer Akkumulation von Lipiden in bestimmten Krebszellkulturen und Leberzellkulturen führte. Dabei fanden sie heraus, dass das Glaxo-Produkt zu einer Lipid-Akkumulation in menschlichen Fettzellen führte.

Bei den Mäusen führte dies zu einem signifikant erhöhten Körpergewicht, einer vergrößerten Fettmasse und einer Vergrößerung von Fettzellen, begleitet von verringerten Konzentrationen von VLDL (very low-density lipoprotein). Vergleiche mit einer Kontrollgruppe von Mäusen ohne EZH2-Inhibitoren, die unter den gleichen Lebens- und Ernährungsbedingungen gehalten wurden, zeigten, dass die Unterschiede auf die Gabe des Inhibitors zurückzuführen sein müssen.[7]

Wenn dies bei Menschen ebenfalls auftreten würde, dann könnte dies unter Umständen dazu führen, dass man mit einer derartigen Medikation den Teufel mit dem Beelzebub austreibt. Oder, genauer gesagt, möglicherweise einen Typ-1-Diabetes „heilt“ und durch einen Typ-2-Diabetes ersetzt.

Denn mit der Gabe eines EZH2-Hemmers würde zwar die Insulinproduktion beim Typ-1-Diabetiker wieder in Gang gesetzt. Allerdings hätte das den Nachteil, dass das Körpergewicht der Patienten signifikant zunimmt.

Und das erhöht das Risiko für einen Typ-2-Diabetes deutlich. Nicht zu vergessen wären in diesem Zusammenhang auch das kardiovaskuläre Risiko und das Krebsrisiko, die durch Übergewicht signifikant erhöht sind.

Da stellt sich die Frage, ob es nicht möglicherweise auch natürliche Substanzen gibt, die in der Lage sind, EZH2 zu blockieren, ohne dass derartige Nebenwirkungen zu erwarten sind?

Natürliche Inhibitoren von EZH2

Im Oktober 2021 erschien eine Arbeit aus China, deren Autoren von „neuen natürlichen Inhibitoren von EZH2“ sprachen.[8]

Bei einem Screening von Substanzen aus einer Datenbank, ZINC15 (hat nichts mit dem Metall Zink zu tun)[9] [10], zeigten zwei natürliche Verbindungen, ZINC000004217536 und ZINC000003938642, die Fähigkeit, EZH2 zu blockieren. Weiter zeigte sich, dass die beiden Substanzen nicht toxisch waren, eine sehr gute Bioverfügbarkeit besaßen und gut resorbiert wurden. Die Autoren kamen zu folgendem Schluss:

„Die Entdeckung dieser beiden Naturstoffe eröffnete daher weitreichende Perspektiven für die Entwicklung von EZH2-Inhibitoren und lieferte neue Anhaltspunkte für die Behandlung oder unterstützende Behandlung von Tumoren.“

Fazit

Wie es aussieht, ist auch Typ-1-Diabetes keine unheilbare Erkrankung. Allerdings dürfte es noch etwas dauern, bis dass eine medikamentöse Therapie entwickelt ist, die zerstörte Betazellen wieder regeneriert und deren Fähigkeit, Insulin zu produzieren, wiederherstellt. Und dann ergibt sich auch die Frage, welche Nebenwirkungen eine solche Therapie bereithält.

In der Pharmaindustrie wird ein derartiges Produkt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als „Durchbruch“ angesehen werden, der sich entsprechend gut verkaufen lässt. Hier, wie auch bei anderen Erkrankungen und deren „Therapien“ zuvor, stellt sich nicht die Frage nach natürlichen Substanzen, die vergleichbare oder sogar bessere Ergebnisse abliefern, ohne dabei mit einem ausgedehnten Nebenwirkungsspektrum zu „glänzen“.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 13.05.2024 erstellt.

Blutprobe im Labor

Mit Hilfe des Blutzuckerwertes (Blutzuckerspiegels) kann bestimmt werden, wie viel Glukose (Traubenzucker) im Augenblick der Blutentnahme im Blut enthalten ist.

Meist wird hierfür das Kapillarblut aus der Fingerbeere verwendet; es kann aber auch Blut aus den Venen entnommen werden. Im Blut muss, damit die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers gewährleistet ist, immer ein gewisser Anteil an Zucker enthalten sein. Dieser entsteht aus über die Nahrung aufgenommenen Kohlenhydraten und wird als Lieferant für Energie für das Gehirn und alle Körperzellen benötigt. Durch Hormone (insbesondere das Hormon Insulin) wird der Blutzuckerwert geregelt.

Der Blutzuckerwert wird meist morgens und nüchtern gemessen. Nach Ansicht mancher Fachärzte ist dies jedoch ein Fehler, da sich die Zuckerwerte insbesondere nach dem Essen verändern und der Körper dann Insulin ausschüttet, um den Blutzuckerspiegel wieder zu senken.

Aus dem Blutzuckerspiegel nach dem Essen können auch Risikofaktoren für Schlaganfälle oder Herz – Kreislauf- Erkrankungen abgelesen werden, selbst wenn noch keine Diabetes-Erkrankung vorliegt. Der Nüchternblutzucker hingegen zeigt nur den Blutzuckerwert in diesem Moment. Daher ist eine Kombination aus beiden Messungen (Nüchternblutzuckermessung UND Messung nach dem Essen) am besten geeignet, die optimale Einstellung der Insulindosis festzulegen.

Wo sollte der Blutzuckerwert liegen?

Wenn die letzte Nahrungsaufnahme zwischen 8 und 10 Stunden her ist, sollte der Blutzucker im Blutplasma der Venen nicht mehr als 99 mg/dl (Milligramm pro Deziliter) oder 5,6 mmol/l (Millimol pro Liter) betragen. Zeigt sich bei einer Nüchternblutzuckermessung ein Wert von mehr als 125 mg/dl (7,0 mmol/l), liegt eine Diabetes-Erkrankung vor, aber schon ab 100 mg/dl (5,6 mmol/l) ist ein Prä-Diabetes sehr wahrscheinlich.
Ein Blutzuckerspiegel unter 50 mg/dl (2,8 mmol/l) ist Zeichen einer Hypoglykämie (Unterzuckerung).

Mg/dl und mmol/l

Als Patient, dessen Blutzuckerspiegel überprüft wird, sollte man darauf achten, welche Einheiten vom Arzt verwandt werden. International hat sich schon länger die Einheit Millimol pro Liter (mmol/l) durchgesetzt nur in Westdeutschland wird häufig weiterhin in mg/dl (Milligramm pro Deziliter) gemessen. Dies kann zu Verwirrungen führen, insbesondere, wenn man im Urlaub etc. zu einer ärztlichen Kontrolle muss. Daher ist es von Vorteil, immer beide Einheiten im Tagebuch festzuhalten.

Die Umrechnungsformel lautet:

Milligramm pro Deziliter x 0,0555 = Millimol pro Liter bzw. Millimol pro Liter x 18,02 = Milligramm pro Deziliter.

Der Langzeitzucker: der HbA1c

Glucose verbindet sich spontan mit dem Hämoglobin der roten Blutkörperchen. Bei höheren Blutzuckerwerten ist das diagnostisch wichtige Hämoglobin A1c (HbA1c) von Bedeutung. Je höher der durchschnittliche Blutzucker beim Patienten in den letzten 3 Monaten war, umso höher fällt auch der HbA1c aus. In diesem Zeitraum baut der Körper rote Blutkörperchen ab und mit ihnen auch das glykierte (zuckerhaltige) Hämoglobin.

Der HbA1c wird auch „Blutzuckergedächtnis“ genannt. Der normale Wert ist allgemein auf 6 % HbA1c am Gesamt-Hämoglobin festgelegt. Bisher war dies noch der Wert, auf den Diabetiker eingestellt werden. In den letzten Jahren ist jedoch klar geworden, dass dieses pauschalisierte Vorgehen der Lebens-Situation jedes Patienten nicht gerecht wird.

Ältere Diabetiker werden in der Regel die Spätfolgen ihrer Erkrankung nicht mehr durchleben müssen. Nur bei jüngeren Erkrankten kommt die Senkung des HbA1c auf 6 % infrage. Senioren kommen mit einem Wert von 7,5 % bis 8 % viel besser zurecht. Nach Vollendung des 70. Lebensjahres ist eine Senkung des HbA1c nicht mehr sinnvoll.

Studien weisen nach, dass dies die Lebenserwartung erheblich verringern kann. Die dem Lebensalter angemessene Behandlung vermeidet Unterzuckerungen, die besonders für ältere Patienten sehr riskant sind. Stürze infolge der Stoffwechselkrise können Verletzungen nach sich ziehen und Herz-Rhythmus-Störungen können in einen  Herzinfarkt münden.

Daher rücken Diabetologen zunehmend vom Standard-Wert von 6 % ab. Die individuelle Einstellung des Diabetes berücksichtigt hingegen alle Aspekte, die für das gesundheitliche Wohlergehen relevant sind.

Die XXL Märchenstunde:

„Diabetes Typ-2 kann man gut einstellen, ist aber nicht heilbar“

Dieses Märchen ist die konsequente Fortsetzung der vorhergehenden Wundertüten. Diese Art von Erklärung kann nur auf zwei Voraussetzungen gedeihen: Zum Einen scheint es wirklich keine „passgenauen“ Studien zu geben, die sich die Mühe gemacht hätten, zu versuchen, einen Diabetes Typ-2 über die Ernährung zu verbessern.

Zum Anderen wird aus dieser evidenzbasierten Ahnungslosigkeit die schulmedizinische Gewissheit von der Unmöglichkeit, ohne sie Therapieerfolge zu erzielen.

Aber es gibt sie, diese Studien, die ein paar Mediziner lieber nicht sehen möchten. Leider gibt es sie aber nicht in dieser von mir gewünschten expliziten Form der Untersuchung…

Aber es gibt eine Reihe von Arbeiten, bei denen bestimmte natürlich vorkommende Substanzen verabreicht worden sind, oder aber Heilpflanzen oder Heilpilze, die einen signifikanten Effekt auf die verschiedenen Parameter einer Diabeteserkrankung zeigen konnten:

(1) Importance of dairy products in cardiovascular diseases and type 2 diabetes: ist eine Übersichtsarbeit, die einen Zusammenhang zwischen Lebensstil und Ernährung auf der einen Seite und Herzkreislauferkrankungen und Diabetes Typ-2 auf der anderen Seite herstellt.

(2 Lotus leaf alleviates hyperglycemia and dyslipidemia in animal model of diabetes mellitus: ist eine der Arbeiten, bei der die Gabe von Extrakten von Lotusblättern an Mäuse mit Diabetes zu einer Senkung von Triglyceriden und Cholesterin führten, was sich auf die Blutzuckerspiegel positiv bemerkbar machte.

Aber auch Fischöle scheinen sich bei Diabetes zu bewähren:

(3) A high-fat diet supplemented with fish oil improves metabolic features associated with type 2 diabetes: Es besteht zu vermuten, dass hier unter anderem die im Fischöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren einen positiven Effekt erzeugen.

(4) Diese Vermutung wird gestärkt durch eine Arbeit mit menschlichen Probanden, die an Diabetes Typ-1 litten: Nutritional Factors and Preservation of C-Peptide in Youth With Recently Diagnosed Type 1 Diabetes: SEARCH Nutrition Ancillary StudyVerzweigtkettige Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren führten bei diesen Probanden zu einer Verbesserung beziehungsweise Stabilisierung der Beta-Zellen-Funktion.

Fazit

Diabetes ist kein Schicksal. Prävention von Diabetes ist auch keine Geheimwissenschaft. Und wer Diabetes hat, der sollte spätestens ab gestern bei seiner „Behandlung“ auf eine gezielte Ernährung setzen. Insulin und blutzuckersenkende Medikamente sind dann vielleicht noch für einen gewissen Zeitraum notwendig, können aber (unter ärztlicher Kontrolle) zunehmend verringert werden.

ACHTUNG Märchenstunde:

Die beste Behandlung eines Diabetes erfolgt nur durch eine optimale medikamentöse Einstellung

An dieser Stelle kommen wir langsam an den Punkt, dass wir wissen, was die wirklich beste Behandlung ist…

Wenn die bisher angesprochenden Punkte (Wundertüte Teil 1 bis 4) alles Produkte der „Wundertüte“ sind, dann ist die beste Behandlung die Vermeidung all dieser Ursachen.

Und der erste Schritt ist die konsequente Veränderung der Ernährungsgewohnheiten.

An Nummer 1 der Vermeiderliste steht Fruktose, da diese allgegenwärtig ist und somit den größten Anteil an den Ursachen ausmacht. Denn Fruktose macht fett, im wahrsten Sinne des Wortes. In vielen Fällen reicht eine konsequente Ernährungsumstellung schon, um Insulin reduzieren zu können und sogar ganz absetzen zu können.

Für die Schulmedizin ist dieser Schritt Blasphemie, Scharlatanerie und ein Ding der schulmedizinischen Unmöglichkeit. Für die Pharmaindustrie ist dieser Weg kein wünschenswerter Weg, weil dadurch der Patient de facto geheilt und als zahlender Kunde wegfallen würde.

Apropos zahlender Kunde? Klar: auch ich verkaufe meine Bücher und preise diese teilweise auch (mehr oder weniger) an… Ich erlaube mir dennoch mich aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich behaupte, dass es beim Insulin nicht nur um ein paar Euros geht – von wegen: Der globale Insulinmarkt beträgt heute 3 Milliarden Euros und wächst jedes Jahr um sage und schreibe 14 Prozent. Wer möchte da nicht dabei sein, wenn es ans Geld-Zählen geht?

Ich will auch nicht alles auf die Pharmaindustrie und die Ärzte schieben. Auch die meisten Patienten finden es angenehmer ein Medikament zu nehmen oder zu spritzen, als die lieb gewonnen Gewohnheiten komplett zu ändern…

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Bei Übergewicht ist im Hinblick auf das metabolische Syndrom (vor allem das bauchbetonte Übergewicht) gefährlich, denn es kommt nicht allein auf die Kilozahl an, sondern auch auf die Fettverteilung.

Fettzellen im Bauchraum und an den inneren Organen haben einen großen Einfluß auf den Kohlenhydratestoffwechsel. Zu viele Fettzellen in den genannten Bereichen können zu einem gestörten Fettstoffwechsel und der Zuckerkrankheit führen.

Als gefährdet gelten Männer mit einem Taillenumfang von über 94 cm und Frauen mit einem Taillenumfang von mehr als 80 cm.

Die einzeln Faktoren des metabolischen Syndroms verursachen keine Schmerzen und äußern sich nicht in akuten Symptomen, was zur Folge hat, dass die kritische Entwicklung oft zu spät bemerkt wird.

Dabei kann man, wenn man rechtzeitige Maßnahmen ergreift, viel zur Vorbeugung tun.

Sehr wichtig: eine ausgewogene, gesunde Ernährung bei Diabetes, die viel Gemüse, Obst und Kohlenhydrate enthält und wenig Fett, wenig Salz und Zucker. Auf Alkohol und Nikotin sollte man verzichten.

Ebenfalls betonen Experten immer wieder die Bedeutung von Bewegung und Sport bei Diabetes. Ein leichter Ausdauersport wie zum Beispiel Schimmen, Joggen oder Walking wird empfohlen, aber auch ein täglicher Spaziergang von fünfzehn Minuten ist schon sinnvoll. Wichtig ist bei der Bewegung die Regelmäßigkeit.

Eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung entsteht nicht von heute auf morgen.

Zur Entwicklung und Entstehung einer Zuckerkrankheit gehören Risikofaktoren, die den Krankheitsverlauf beeinflussen. Diese Risikofaktoren, die die Entstehung von Diabetes beeinflussen, sind:

• erhöhter Blutdruck (über 130:80 mm/hg)
• hohe Blutfettwerte (über 150 mg/dl)
• hohe Blutzuckerwerte (über 140 mg/dl)
• Übergewicht (Body-Mass-Index über 30).

Diese vier Kriterien werden zusammengefasst als das Metabolische Syndrom bezeichnet. Je länger diese Faktoren bestehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Diabetes entwickelt.

Die eigentlichen Risikofaktoren sind allerdings Bewegungsmangel und falsche Ernährung, denn dadurch wird das metabolische Syndrom erst begünstigt.

Beim Typ 1 Diabetes liegt vermutlich eine Autoimmunerkrankung vor, bei der sich die körpereigene Immunabwehr gegen die eigenen Zellen der Bauchspeicheldrüse richtet und diese zerstört.

Mehr zum Thema: Diabetes Folgen – Diabetes Ernährung – Diabetes Test

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