Der HOMA-Index: Ein Schlüssel zur Stoffwechselgesundheit, der oft übersehen wird

Es gibt Zahlen, die das Leben eines Menschen still und heimlich in eine Richtung lenken, die erst Jahre später zur Katastrophe führen. Der HOMA-Index ist eine solche Zahl. Fast niemand spricht darüber, und doch ist sie eine der klarsten Messwerte für eine Entwicklung, die sich wie eine schleichende Lawine in unser modernes Leben frisst: die Insulinresistenz.

Seit 25 Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg zur Gesundheit. Ich habe unzählige Laborberichte gesehen, viele davon gespickt mit auffälligen Blutzuckerwerten. Doch die wahre Gefahr liegt oft im Verborgenen. Erst wenn sich Diabetes oder andere metabolische Erkrankungen manifestieren, wachen viele auf. Der HOMA-Index könnte helfen, diese Entwicklung Jahre vorher zu erkennen und gegenzusteuern.

Was ist der HOMA-Index?

Der Homeostasis Model Assessment-Index (HOMA-Index) ist eine rechnerische Größe, die aus dem Nüchternblutzucker und dem Nüchterninsulinwert ermittelt wird. Diese Werte erlauben eine Einschätzung der Insulinsensitivität des Körpers und damit die Früherkennung einer Insulinresistenz.

Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel:

(Alternativ: Wenn der Blutzucker in mmol/l vorliegt, dann durch 22,5 teilen.)

Ein Wert unter 1,5 gilt als normal. Werte zwischen 1,5 und 2,9 deuten auf eine beginnende Insulinresistenz hin. Alles über 2,9 ist ein ernst zu nehmendes Warnsignal.

Warum ist der HOMA-Index so wichtig?

Die moderne Medizin orientiert sich oft an festen Grenzwerten: Ein Nüchternblutzucker unter 100 mg/dl? Kein Diabetes. Ein HbA1c unter 5,7 %? Kein Grund zur Sorge. Doch genau hier liegt das Problem. Die Insulinresistenz kann jahrelang bestehen, bevor der Blutzucker steigt. In dieser Zeit richtet sie jedoch bereits erheblichen Schaden an:

  • Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Chronische Entzündungen im Körper
  • Erschöpfung und Leistungseinbruch
  • Gewichtszunahme trotz Diät
  • Fruchtbarkeitsprobleme bei Frauen (z. B. PCOS)

Ich habe in meiner Praxis immer wieder Patienten, die sich gesund ernähren und Sport treiben, aber dennoch nicht abnehmen können. Ihr Blutzucker ist normal, doch das Insulin ist dauerhaft zu hoch. Erst durch den HOMA-Index wird klar: Ihr Körper arbeitet gegen sie.

Wie kann man den HOMA-Index verbessern?

Wer sich in der gefährlichen Zone befindet, kann viel tun, um das Ruder herumzureißen. Aus Erfahrung weiß ich: Die einfachsten Lösungen sind oft die besten.

  1. Ernährung umstellen:
    • Zuckerhaltige und hochverarbeitete Lebensmittel vermeiden.
    • Kohlenhydrate reduzieren und auf natürliche Quellen wie Gemüse setzen.
    • Gesunde Fette (Olivenöl, Nüsse, Fisch) erhöhen.
    • Genug Eiweiß essen, um die Muskelmasse zu erhalten.
  2. Bewegung:
    • Krafttraining erhöht die Insulinsensitivität enorm.
    • Hochintensives Intervalltraining (HIIT) ist besonders wirksam.
    • Tägliche Spaziergänge nach den Mahlzeiten helfen ebenfalls.
  3. Intervallfasten:
    • Eine Esspause von 14-16 Stunden täglich kann helfen, die Insulinwerte zu senken.
  4. Schlaf optimieren:
    • Schlechter Schlaf fördert Insulinresistenz. Mindestens sieben Stunden sollten es sein.
  5. Stress reduzieren:
    • Chronischer Stress treibt den Insulinspiegel hoch. Meditation, Atemübungen oder einfach mehr Zeit in der Natur helfen.

Zu all diesen Themen und wie man diese umsetzen kann schreibe ich immer wieder – vor allem auch in meinen Newsletter.

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Warum wird der HOMA-Index nicht routinemäßig gemessen?

Eine gute Frage. Die Antwort? Weil unser Gesundheitssystem auf die Behandlung von Krankheiten ausgelegt ist, nicht auf deren Vermeidung. Ein einfacher Nüchternblutzucker ist billig. Insulinmessungen sind teurer und werden selten angeordnet. Viele Ärzte kennen den HOMA-Index nicht einmal oder messen Insulin nur bei manifestem Diabetes.

Doch wer sich wirklich um seine langfristige Gesundheit kümmert, sollte diesen Wert im Blick behalten.

Mein Vorschlag: Lassen Sie sich vom Arzt das Nüchterninsulin mitbestimmen und berechnen Sie den HOMA-Index selbst.

Fazit

Der HOMA-Index ist ein unterschätztes, aber immens wertvolles Werkzeug, um Stoffwechselprobleme frühzeitig zu erkennen. Jeder, der unter hartnäckigem Übergewicht, Energielosigkeit oder unerklärlichen Gesundheitsproblemen leidet, sollte ihn kennen. Die gute Nachricht: Insulinresistenz ist reversibel. Wer früh gegensteuert, kann sein Schicksal in die eigene Hand nehmen.

Aus 25 Jahren Erfahrung kann ich Ihnen sagen: Die besten Therapien sind diejenigen, die eine Krankheit gar nicht erst entstehen lassen. Und der HOMA-Index ist einer der besten Frühwarnsysteme, die wir haben – zumindest wenn man auf Laborwerte setzen möchte. In der Naturheilpraxis geht es natürlich auch noch mit anderen Methoden…

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